- Die Böcke fegen!
Im Frühling verändert sich etwas beim Rehbock, dem männlichen Reh. Sein Geweih ist nun fertig gewachsen. Es war vorher mit einer dünnen Haut bedeckt. Diese Haut nennt man „Bast“. Der Bast ernährt das Geweih beim Wachsen.
Wenn das Geweih hart geworden ist, braucht der Bock den Bast nicht mehr. Der Bast trocknet ein und löst sich. Deshalb reibt der Bock sein Geweih an jungen Bäumen und Sträuchern. So entfernt er die alte Haut. Das nennt man „Fegen“.
Im Wald kann man oft sehen, wo der Rehbock gefegt hat. Zum Beispiel an Bäumen mit abgeschabter Rinde oder gebrochenen Zweigen.
Nach dem Fegen ist das Geweih sauber und glänzt. Der Bock zeigt damit, dass er stark ist. Er nutzt es, um sein Revier zu markieren und andere Böcke zu vertreiben.
Das Fegen ist ein natürlicher Teil des Lebens vom Rehbock. Es passiert jedes Jahr im Frühling.
- Bezirksversammlung Zurzach
Einmal jährlich versammeln sich die Jägerinnen und Jäger der Region Zurzach zum gemeinsamen Austausch und zur Pflege der Kameradschaft. Auch dieses Jahr fand das Treffen im gemütlichen Gasthaus Sodi statt, wo bereits vor der Versammlung ein besonderer Genuss auf die Teilnehmenden wartete: Eine würzige Wildschweinlasagne sorgte für einen kulinarischen Auftakt ganz im Zeichen der Jagd.
Der offizielle Teil der Versammlung bot nebst aktuellen Informationen rund um das Jagdgeschehen auch einen spannenden Einblick in die Forschung. Unsere Referentin Sarah Zamudio gewährte den Anwesenden einen fundierten Überblick über laufende Studien zum Schwarzwild in der Region. Die interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer dankten es ihr mit einem kräftigen Applaus.
Ein herzliches Weidmannsdank gilt dem Team des Gasthauses Sodi für die freundliche Bewirtung sowie Sarah Zamudio für ihren engagierten Beitrag!
- A de Leine isch er en feine!
Die Leinenpflicht ist in der «Jagdverordnung des Kantons Aargau AJSV» in
§21, Abs. 1 und 2 geregelt:
«Hunde sind im Wald und am Waldrand vom 1. April bis 31. Juli an der Leine zu führen. In der übrigen Zeit können Hunde auf Waldstrassen unter direkter Aufsicht ohne Leine geführt werden.»
«Für Jagd- und Polizeihunde beim Einsatz und bei der Ausbildung gelten diese Einschränkungen nicht. Anlässe zur Prüfungsvorbereitung und Prüfungen von Sanitäts- und Katastrophenhunden in SKG-Vereinen benötigen eine Bewilligung.»Von April bis Juli brauchen Vögel, Amphibien, Insekten und alle wild lebenden Säugetiere besonderen Schutz, da sie in dieser Zeit ihren Nachwuchs aufziehen. Diese vier Monate sind die «Kinderstube der Natur».
Mit ihren ausgeprägten Sinnen bemerken Wildtiere auch nach Tagen Duft- und Trittspuren, Markierungen sowie Kot freilaufender Hunde und streunender Katzen. Auch Cross Country Biking und nächtliches Wandern mit künstlichen Lichtquellen beeinträchtigen den Lebensraum der Tiere. Bei häufiger Störung reagieren Wildtiere verängstigt und verlassen das Gebiet.Unnötiges Aufschrecken und damit verbundene Fluchtreaktionen zehren bei Wildtieren und Vögeln an kostbaren Energiereserven. Dies führt zu erhöhtem Nahrungsbedarf. Dadurch können den Wildtieren selbst, aber auch dem Jungwald erhebliche Schäden zugefügt werden, weil Tiere die jungen Zweige und Knospen abfressen.
- Probelauf praktische Prüfung
Der erste Jagdlehrgänger unserer Jagdschule wird am 12. April in der Schiessanlage Obertel den praktischen Teil der Jagdprüfung absolvieren. Nebst dem Treffsicherheitsnachweis wird auch die Waffenhandhabung und -sicherheit in einer mündlichen Prüfung abgefragt.
Vor allem die Sicherheit steht hier an oberster Stelle. Das Vorhandensein eines sicheren Kugelfangs und immer wieder die Bestätigung „Lauf frei“ sind unerlässlich.
Damit die Jagdlehrgänger auch das Prüfungsgelände etwas kennen, trafen sich die Referenten mit 4 Kandidaten (3 davon absolvieren die Prüfung im Herbst) in Suhr zu einem Probelauf vor Ort. Die Prüfungssituation wurde mit zwei unterschiedlichen Personen durchgespielt und jeweils im Anschluss kommentiert und gemeinsam besprochen.
- Rehwildabschlussplan 2025-26
Jede Jagdgesellschaft im Kanton Aargau ist verpflichtet, bis Ende März mit dem zuständigen Revierförster eine Vereinbarung über den geplanten Rehwildabschuss für die kommenden zwei Jahre zu erstellen. Basierend auf verschiedenen Parametern (Rehwildzählung, Verbissschäden, Bestandesschätzung, Waldverjüngung etc.) soll die Bejagung je nachdem intensiviert oder reduziert werden. Das entsprechende Vereinbarungsformular kann nachfolgend heruntergeladen werden.
- Vorstellung AJV JagdAargau, praktische Prüfung und Einführung Jagdhundewesen
Unsere Jagdlehrgänger besuchten am letzten Samstag die Infoveranstaltung im Schützenhaus Obertel. Nach einer kurzen Vorstellung von JagdAargau im Plenum durch den Geschäftsführer, Daniel Johnson, informierte Urs Wunderlin als Präsident der Jagdprüfungskommission die Teilnehmenden über die praktische Prüfung.
Im Anschluss an diese Inputs ging es in kleineren Gruppen zu den verschiedenen Posten rund um den Einsatz von Jagdhunden. Erneut ein spannender Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken und eine gute Gelegenheit, um sich mit den anderen Jagdlehrgängern aus dem Kanton auszutauschen.
- Frischlinge am Stausee – ein Publikumsmagnet
- Frühlingszeiger – Seidelbast
Der Seidelbast (Daphne mezereum) ist ein Strauch, der in Europa und Asien wächst. Er wird etwa 50 bis 100 cm hoch und hat im Frühling auffällige rosa bis violette Blüten. Diese Blüten erscheinen bereits, bevor der Strauch seine Blätter bekommt.
Seidelbast wächst gerne an trockenen, kalkhaltigen Böden in Wäldern oder an Waldrändern. Die Beeren des Seidelbasts sind sehr giftig und sollten nicht gegessen werden. Auch die Rinde und andere Teile des Strauchs können gefährlich sein, wenn man sie anfasst oder isst. Trotzdem zieht der Seidelbast Bienen und andere Insekten an, die bei der Bestäubung helfen. Der Strauch ist ein wichtiger Bestandteil des Frühjahrs und zeigt, dass der Winter bald vorbei ist.
- Basiskurs Waffenhandhabung
Ein zentraler Bestandteil der Jagdausbildung ist die Waffenhandhabung. Im Basiskurs «Waffenhandhabung» vom letzten Samstag in der Schiessanlage Obertel in Suhr lernten die Jagdlehrgängerinnen und -gänger, wie man mit Jagdwaffen sicher umgeht, wie man sie lädt, entlädt und einsatzfähig hält. Ein korrektes Verständnis der Waffentechnik ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und die Effektivität auf der Jagd sicherzustellen.
Das zentrale Thema ist die Sicherheit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die grundlegenden Sicherheitsregeln, wie zum Beispiel den sicheren Umgang mit geladenen Waffen, das Einhalten von Abständen und das Schiessen nur auf klar angesprochene Zielobjekte. Dies ist besonders wichtig, da auf der Jagd, neben der eigenen, stets auch die Sicherheit von anderen Personen und Tieren gewährleistet sein muss.
Ein weiterer wichtiger Teil des Kurses thematisierte das Verhalten im Schiessstand.
Das Schiessen ist in erster Linie ein solides Handwerk zur Erreichung unserer jagdlichen Ziele. Hierbei stehen die Sicherheit und Weidgerechtigkeit im Vordergrund, sodass die Jagd nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig und respektvoll gegenüber Natur und Wild betrieben wird.
- Das gibt es doch nicht!