- A de Leine isch er en feine!
Die Leinenpflicht ist in der «Jagdverordnung des Kantons Aargau AJSV» in
§21, Abs. 1 und 2 geregelt:
«Hunde sind im Wald und am Waldrand vom 1. April bis 31. Juli an der Leine zu führen. In der übrigen Zeit können Hunde auf Waldstrassen unter direkter Aufsicht ohne Leine geführt werden.»
«Für Jagd- und Polizeihunde beim Einsatz und bei der Ausbildung gelten diese Einschränkungen nicht. Anlässe zur Prüfungsvorbereitung und Prüfungen von Sanitäts- und Katastrophenhunden in SKG-Vereinen benötigen eine Bewilligung.»Von April bis Juli brauchen Vögel, Amphibien, Insekten und alle wild lebenden Säugetiere besonderen Schutz, da sie in dieser Zeit ihren Nachwuchs aufziehen. Diese vier Monate sind die «Kinderstube der Natur».
Mit ihren ausgeprägten Sinnen bemerken Wildtiere auch nach Tagen Duft- und Trittspuren, Markierungen sowie Kot freilaufender Hunde und streunender Katzen. Auch Cross Country Biking und nächtliches Wandern mit künstlichen Lichtquellen beeinträchtigen den Lebensraum der Tiere. Bei häufiger Störung reagieren Wildtiere verängstigt und verlassen das Gebiet.Unnötiges Aufschrecken und damit verbundene Fluchtreaktionen zehren bei Wildtieren und Vögeln an kostbaren Energiereserven. Dies führt zu erhöhtem Nahrungsbedarf. Dadurch können den Wildtieren selbst, aber auch dem Jungwald erhebliche Schäden zugefügt werden, weil Tiere die jungen Zweige und Knospen abfressen.
- Probelauf praktische Prüfung
Der erste Jagdlehrgänger unserer Jagdschule wird am 12. April in der Schiessanlage Obertel den praktischen Teil der Jagdprüfung absolvieren. Nebst dem Treffsicherheitsnachweis wird auch die Waffenhandhabung und -sicherheit in einer mündlichen Prüfung abgefragt.
Vor allem die Sicherheit steht hier an oberster Stelle. Das Vorhandensein eines sicheren Kugelfangs und immer wieder die Bestätigung „Lauf frei“ sind unerlässlich.
Damit die Jagdlehrgänger auch das Prüfungsgelände etwas kennen, trafen sich die Referenten mit 4 Kandidaten (3 davon absolvieren die Prüfung im Herbst) in Suhr zu einem Probelauf vor Ort. Die Prüfungssituation wurde mit zwei unterschiedlichen Personen durchgespielt und jeweils im Anschluss kommentiert und gemeinsam besprochen.
- Rehwildabschlussplan 2025-26
Jede Jagdgesellschaft im Kanton Aargau ist verpflichtet, bis Ende März mit dem zuständigen Revierförster eine Vereinbarung über den geplanten Rehwildabschuss für die kommenden zwei Jahre zu erstellen. Basierend auf verschiedenen Parametern (Rehwildzählung, Verbissschäden, Bestandesschätzung, Waldverjüngung etc.) soll die Bejagung je nachdem intensiviert oder reduziert werden. Das entsprechende Vereinbarungsformular kann nachfolgend heruntergeladen werden.
- Vorstellung AJV JagdAargau, praktische Prüfung und Einführung Jagdhundewesen
Unsere Jagdlehrgänger besuchten am letzten Samstag die Infoveranstaltung im Schützenhaus Obertel. Nach einer kurzen Vorstellung von JagdAargau im Plenum durch den Geschäftsführer, Daniel Johnson, informierte Urs Wunderlin als Präsident der Jagdprüfungskommission die Teilnehmenden über die praktische Prüfung.
Im Anschluss an diese Inputs ging es in kleineren Gruppen zu den verschiedenen Posten rund um den Einsatz von Jagdhunden. Erneut ein spannender Nachmittag mit vielen neuen Eindrücken und eine gute Gelegenheit, um sich mit den anderen Jagdlehrgängern aus dem Kanton auszutauschen.
- Frischlinge am Stausee – ein Publikumsmagnet
- Frühlingszeiger – Seidelbast
Der Seidelbast (Daphne mezereum) ist ein Strauch, der in Europa und Asien wächst. Er wird etwa 50 bis 100 cm hoch und hat im Frühling auffällige rosa bis violette Blüten. Diese Blüten erscheinen bereits, bevor der Strauch seine Blätter bekommt.
Seidelbast wächst gerne an trockenen, kalkhaltigen Böden in Wäldern oder an Waldrändern. Die Beeren des Seidelbasts sind sehr giftig und sollten nicht gegessen werden. Auch die Rinde und andere Teile des Strauchs können gefährlich sein, wenn man sie anfasst oder isst. Trotzdem zieht der Seidelbast Bienen und andere Insekten an, die bei der Bestäubung helfen. Der Strauch ist ein wichtiger Bestandteil des Frühjahrs und zeigt, dass der Winter bald vorbei ist.
- Basiskurs Waffenhandhabung
Ein zentraler Bestandteil der Jagdausbildung ist die Waffenhandhabung. Im Basiskurs «Waffenhandhabung» vom letzten Samstag in der Schiessanlage Obertel in Suhr lernten die Jagdlehrgängerinnen und -gänger, wie man mit Jagdwaffen sicher umgeht, wie man sie lädt, entlädt und einsatzfähig hält. Ein korrektes Verständnis der Waffentechnik ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und die Effektivität auf der Jagd sicherzustellen.
Das zentrale Thema ist die Sicherheit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen die grundlegenden Sicherheitsregeln, wie zum Beispiel den sicheren Umgang mit geladenen Waffen, das Einhalten von Abständen und das Schiessen nur auf klar angesprochene Zielobjekte. Dies ist besonders wichtig, da auf der Jagd, neben der eigenen, stets auch die Sicherheit von anderen Personen und Tieren gewährleistet sein muss.
Ein weiterer wichtiger Teil des Kurses thematisierte das Verhalten im Schiessstand.
Das Schiessen ist in erster Linie ein solides Handwerk zur Erreichung unserer jagdlichen Ziele. Hierbei stehen die Sicherheit und Weidgerechtigkeit im Vordergrund, sodass die Jagd nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig und respektvoll gegenüber Natur und Wild betrieben wird.
- Das gibt es doch nicht!
- Einführung in das jagdliche Schiessen
Am vergangenen Samstag fand der Pilotanlass «Einführung in das jagdliche Schiessen» statt. In einer kleinen Gruppe von vier Personen wurden unsere Jagdlehrgängerinnen und Jagdlehrgänger unter der profunden Anleitung einer ausgewiesenen Schießlehrerin in das Thema eingeführt. Nach einer kurzen theoretischen Einführung lag der Schwerpunkt auf der korrekten Umsetzung des Verhaltens im Schießstand und der Schussabgabe auf die geforderten jagdlichen Ziele.
Nun liegt es an den Lernenden, diese Vorgaben durch regelmäßiges Training zu verinnerlichen, um später sicher und treffsicher auf unser einheimisches Wild weidwerken zu können.
- Die Bachen frischen!
Heute haben wir das folgende Bild von einer Wildkamera erhalten.
Die Frischlingszeit bei Wildschweinen bezeichnet die Phase, in der die Bachen (weibliche Wildschweine) ihre Jungen, die Frischlinge, zur Welt bringen. Diese Zeit liegt typischerweise zwischen Februar und Mai, kann aber aufgrund milder Winter und reichhaltigem Nahrungsangebot auch früher beginnen.
Nach einer Tragezeit von etwa 115 Tagen bringt die Bache 4 bis 10 Frischlinge in einem geschützten Wurfkessel zur Welt. Dieser besteht aus Laub, Gras und Ästen und bietet Schutz vor Kälte und Feinden. Die neugeborenen Frischlinge wiegen rund 800 bis 1.200 Gramm und sind an ihrem braun-gelb gestreiften Fell zu erkennen, das ihnen Tarnung bietet.
In den ersten Wochen sind die Frischlinge auf die Muttermilch angewiesen. Bereits nach wenigen Tagen verlassen sie den Wurfkessel und erkunden unter der Führung der Bache die Umgebung. Nach etwa 3 Monaten beginnt die Entwöhnung von der Muttermilch, und die Jungtiere fressen zunehmend pflanzliche Nahrung, Insekten und kleinere Tiere.
Die Frischlingszeit ist eine kritische Phase, in der Fressfeinde wie z.B Füchse eine gewisse Gefahr darstellen. Auch nass-kalte Witterung kann die Überlebensrate negativ beeinflussen. In Sozialverbänden, den Rotten, werden die Jungtiere durch ältere Weibchen geschützt und lernen überlebenswichtige Verhaltensweisen.